Mit der neuen Sitzgruppe, die seit Anfang der Woche vor dem Haupteingang des Seniorenzentrums Hanauerland steht, geht ein lange gehegter Wunsch vieler Bewohnerinnen und Bewohner in Erfüllung. Nun können sie nicht nur im Innenhof sitzen, sondern auch vorne vor dem Haus und beobachten, was an der Straße los ist, wer kommt und wer geht. Da ist immer mal wieder auch ein kleines Schwätzchen drin. So gesehen könnte sich die Sitzgruppe zu einem kleinen sozialen Treffpunkt entwickeln.
Die Aufstellung der Sitzgruppe geht auf eine Initiative des Heimatbundes zurück, dessen Mitglieder sich auch sonst stark im Seniorenzentrum engagieren. „Wir sind immer mal wieder im Haus, zum Beispiel in der Vorweihnachtszeit oder an Ostern. Da kamen wir ins Gespräch mit den Bewohnern, die den Wunsch äußerten, gerne auch vorne sitzen zu können“, berichtet Bernd Mathis vom Heimatbund. Gesagt, getan. Mathis hat sich um Sponsoren gekümmert und die Arbeit angeleiert. Die Firma Steurer-Metall aus Freistett hat die Konstruktion erstellt und die Metallteile geschweißt. Steurer-Chef Jens Gronau betonte bei der Aufstellung der Sitzgruppe, dass seine Firma stets offen sei für soziale Projekte. In diesem Fall habe er sich auch Gedanken gemacht um die richtige und altersgerechte Sitzhöhe, ein eher schlichtes Design gewählt, aber in schwerer und solider Ausführung und damit langlebig.
Die Firma Wiegel aus Freistett hat die Metallteile kostenlos verzinkt. Und dann brachten sich die Mitglieder des Heimatbundes noch selbst mit praktischer Arbeit ein, haben das Holz beschafft, die Bretter montiert und gestrichen. Mathis: „Die Bänke sind aus Eiche, das Holz stammt noch vom Sturm Lothar. Wir haben selbst die Bretter zugesägt.“ Ein Teil der eingesetzten Gelder stamme noch vom Heidenkirchlfest im Frühjahr. Von dort habe die Vereinsgemeinschaft noch 350 Euro übrig gehabt, die wieder an die einzelnen Vereine verteilt werden sollte. Mathis: „Der Heimatbund hat vorgeschlagen, dieses Geld für die Sitzgruppe zu spenden. Damit waren alle Vereine einverstanden.“
Dem Seniorenzentrum kommt jetzt noch die Aufgabe zu, die Bänke und den Tisch in den Bodenplatten zu verankern. Nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner freuen sich über die Sitzgruppe. Auch Heimleiterin Silvia Bainczyk dankt insbesondere dem Heimatbund, aber auch der Vereinsgemeinschaft und den Firmen und verspricht, dass noch ein Sonnenschirm aufgestellt wird.