Wimpel und Deutschland-Flaggen schmücken das Foyer und den Innenhof. Auf Servietten und Tischdecken prangen Fußbälle und Tore. Die Sonne brennt vom Himmel fast wie in Brasilien. Das Seniorenzentrum Hanauerland feierte am vergangenen Freitag sein Sommerfest. Und weil der Fußball zurzeit die Schlagzeilen beherrscht, lag das Motto nahe: „Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien“.
Um in der Fußballersprache zu bleiben: Gleich nach dem Anpfiff zum Fest, den wie immer die beiden Pfarrer Klaus Zipf und Walter Wettach mit einem ökumenischen Gottesdienst gaben, begrüßte Team-Chefin Silvia Bainczyk die Gäste. Sie wies auf die verschiedenen Programmpunkte hin und verlas eine Postkarte, die sie aus Brasilien erhalten habe. „Otto und Emma“ grüßten aus Brasilien von der Weltmeisterschaft. Leider könnten sie deshalb in diesem Jahr nicht zu einem Auftritt kommen. „Otto und Emma“, darunter verbergen sich Elfie Vogt und Maria Morgenstern vom Sozialen Heimdienst des Hauses, die im vergangenen Jahr mit großem Erfolg einen humorvollen Sketch aufgeführt hatten.
Das Programm eröffnete die ganz in Schwarz-Rot-Gold gekleidete Seniorengruppe des Turnerbunds Freistett unter der Leitung von Ella Hetzel mit verschiedenen Tänzen. Wie die Gruppe des Turnerbunds, so ist auch das Familienzentrum Mütze mit ihren Angeboten für Kinder ein gerne gesehener Gast beim Sommerfest. Frischen Wind brachten die knapp 20 Kinder des Kinder- und Jugendchors „Do-Re-Mi“ unter der Leitung von Thea Fritsch und Dirigentin Ulrike Glotz mit ihrem Auftritt. Zum ersten Mal dabei waren die Fußballer-Kids von Nathalie Durban und auch die Tanzgruppe Hanauerland, die mit ihren Tänzen und selbst genähten Kostümen gut beim Publikum ankamen. Zum Ausklang des Programms in den Abend spielte die Blasmusik-Kapelle des Musikvereins Diersheim auf. Maria Morgenstern moderierte die einzelnen Programmpunkte und zwischendurch sorgte das Duo „Tiffany & Hansi“ (Tiffany Schwarz und Hansi Kimmig) für die musikalische Begleitung.
„Das war ein sehr schönes Fest“, lautete abschließend das Urteil von Maria Morgenstern. „Wir hatten viele positive Rückmeldungen von Bewohnern, Angehörigen, Gästen und auch von den Mitarbeitern.“ Dazu beigetragen hat sicherlich auch, dass das leibliche Wohl nicht zu kurz kam mit einem kleinen, aber feinen Angebot aus Flammenkuchen, Spanferkelrollbraten mit Zwiebelsoße und/oder buntem Rohkostteller.