Weiterbildung aus Interesse und als Schlüssel zum Erfolg im Beruf

Das Seniorenzentrum Hanauerland unterstützt Mitarbeiter, die eine Fortbildung absolvieren

RHEINAU-FREISTETT. Mitarbeiter, die so großes Interesse an ihrer Tätigkeit zeigen, dass sie berufsbegleitend eine Weiter- oder Fortbildung auf sich nehmen, sind jedem Betrieb willkommen. Das ist auch in einer Pflegeeinrichtung wie dem Seniorenzentrum Hanauerland nicht anders. Kürzlich haben wieder zwei Mitarbeiterinnen Weiterbildungen erfolgreich abgeschlossen, Beate Geiller und Maja Valz, die wir hier vorstellen wollen.

Beate Geiller hat in den vergangenen 18 Monaten einen großen Teil ihrer Freizeit geopfert und eine Weiterbildung an der Bildungsakademie in Karlsruhe absolviert. Zweimal die Woche, immer montags und donnerstags, ist sie nach Dienstschluss nach Karlsruhe gefahren, um sich von 17 bis 21 Uhr zur Pflegedienstleiterin ausbilden zu lassen. „Das war schon anstrengend“, sagt sie, „nach einer Schicht im Pflegeheim noch vier Stunden die Schulbank zu drücken.“ Denn mit den Besuchen des Unterrichts war es ja nicht getan. Zuhause lernen, Referate schreiben, Prüfungen nach jedem Semester und zum Schluss eine Hausarbeit von 20 bis 30 Seiten kamen da auch noch dazu.

„Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt“, wertet die 45-Jährige, die seit drei Jahren im Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt (AWO) arbeitet, die Fortbildung positiv. Ihr neu erworbenes Wissen komme sowohl den Bewohnern zugute als auch den Mitarbeitern. „Und für mich selbst war es auch wichtig, so etwas gibt einem einen gehörigen Motivationsschub.“ Die examinierte Altenpflegerin hatte vor ihrer Tätigkeit in Rheinau bereits in drei Pflegeeinrichtungen in Stuttgart und in Kehl gearbeitet. Vor einigen Jahren hatte sie schon eine Weiterbildung zur Stationsleitung absolviert.

Die Kosten des Kurses sind zwar von der AWO übernommen worden, aber die Zeit dafür musste sie sich von ihrer Freizeit abknapsen. Das ging, sagt sie, weil auch ihre Familie mit den drei Kindern mitzog: „Mit einer guten Organisation geht vieles.“ Den Anstoß zur Weiterbildung habe sie selbst gegeben. Zum einen aus Interesse an den sehr praxisbezogenen Inhalten. Zum anderen aber auch, um im Beruf weiterzukommen.

„Es hat mich einfach interessiert“, sagt auch Maja Valz zu den Motiven, warum sie sich für eine Weiterbildung entschieden hat. Die 35-jährige gelernte Krankenschwester ist seit fünf Jahren im Seniorenzentrum Hanauerland beschäftigt; seit drei Jahren auf der Station für Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Das war für sie der Grund, sich für die Weiterbildung zur Fachkraft Gerontopsychiatrie am Ökumenischen Institut für Pflegeberufe in Offenburg zu entscheiden. Diese Fortbildung beschäftige sich intensiv mit dem Krankheitsbild der Demenz, mit ihren Auswirkungen und Stufen, sagt Maja Valz. Wer den Krankheitsverlauf kenne, könne auch die Verhaltensweisen der Menschen mit Demenz besser einschätzen. „Während der Weiterbildung ging mir so manches Licht auf.“

 

Im Unterschied zu ihrer Kollegin hatte Maja Valz Blockunterricht. Mal eine Woche, mal zwei Wochen, und das über den Zeitraum von einem Jahr. Auch ihre Fortbildung ist von der AWO gefördert worden. Die Kursgebühren wurden vom Arbeitgeber übernommen, der größte Teil der Stunden als Arbeitszeit anerkannt. Auch ihr Fazit ist positiv. Zwar sei die Fortbildung eine zusätzliche Belastung für sie gewesen. „Sie hat aber viele Anregungen für die Praxis gebracht. Die Standardausbildung kann niemals so in die Tiefe gehen.“

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AWO Seniorenzentrum Hanauerland
Hauptstraße 1a
77866 Rheinau

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